Bei einigen Leuten in anderen Unis hat ja bereits die Vorlesungszeit wieder angefangen. Bei mir geht's übernächsten Montag weiter. Letztes Wochenende habe ich ein Buch über ein Vorlesungsthema fertig gelesen, gestern mit dem nächsten Buch (Netzwerke) angefangen. Ein bisschen kann ich aufholen, was ich mir für den Sommer vorgenommen hatte.
Ich habe ja mit unterschiedlichen Personen zu tun (was ja ganz normal ist):
Schülern, Schülern kurz vor ihrem Abschluss, FSJler, Azubis, Studis, Leute die mit'm Studieren demnächst anfangen und sogar Leute aus der arbeitenden Fraktion (!).
Ab und zu denke ich über die Vor- und Nachteile des Studierens gegenüber den Alternativen nach. Auch weil ich manchmal überlege, ob ich wirklich die richtige Wahl getroffen habe. Hier mal eine kleine Zusammmenfassung. Das sind meine Erfahrungen, kann aber auch je nach Institut (Schule, Uni, ...) anders sein.
Nach der schule- gibt es Veränderungen
- bleiben manche Sachen auch gleich ( ;-) )
- muss man wohl so oder so weiter lernen, (Studium und Ausbildung, sogar im FSJ)
Schule- Relativ fester Stundenplan
- Viele Lehrer sind nicht sehr motiviert (ich war's als Schüler später auch nicht mehr)
- Man hat viele Fächer, mit denen man nichts anfangen kann, die einem nicht interessieren
- Es kommt auf die Noten an und nicht darauf, dass man etwas lernt oder gelernt hat
- Mitschüler sind nur auf Leistung, viele Leute werden schlecht behandelt (Gymnasium, hing bei uns aber vom Jahrgang ab)
- Korrektur von Klausuren dauert bis zu 8 Wochen
Ausbildung / Beruf- Geld, Einkünfte
- viel weniger freie Zeit-Einteilung (ist später ganz gut)
- Ausbildung ist 2-4 Jahre kürzer
Studium- Professoren sind freundlich und haben meistens Zeit (hängt auch etwas vom Fachbereich ab)
- Wichtig ist, dass man lernt, weniger die Noten. (Erst ganz am Ende spielen die Noten eine Rolle in der Abschlussprüfung bei mir)
- Man kann sich die Zeit und das Lernen selber einteilen, so kann man insgesamt auch mehr Zeit haben für andere Projekte, wie die christliche Gemeinde.
- Im Hauptstudium kann man sich seinen Stundenplan fast frei und selbst zusammenstellen
- Man kann das Studienfach selber wählen und so einen Schwerpunkt setzen. Fächer, die einem nicht interessieren muss man im Grunde nicht durchnehmen.
- Schlechte Finanzen: Bafoeg wird jedes Jahr weniger. Ein Nebenjob würde jetzt meine Studienzeit erhöhen und so hohe Studiengebühren erzeugen.
FazitFalls man nicht mit wenig Geld auskommen kann - sofern man keine reichen Eltern oder sonstige Unter-die-Arme-greifer hat - , schlecht in eigener Verantwortung (ohne ständiges Abfragen) lernen kann, und dies auch nicht mindestens zwei Jahre länger als bei einer Ausbildung machen möchte, dann würde ich von einem Studium abraten. Außerdem kann es sein, dass einem sowieso Berufe, für die man studieren muss nicht gefallen oder zusagen.
Ich selber studiere gern, es ist viel besser als in der Schule. Man kann sich in vielen Bereichen bilden oder hineinschnuppern. Außerdem lernt man eine Denk- und Herangehensweise, die mir im späteren Berufsleben sicherlich entgegenkommen wird. Zumal in Informatik sich die Techniken, Technologien usw. sehr schnell entwickeln.
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