Stasi untauglich
Am Montag, den 12. Juni, musste ich während dem Seminar "Einführung in die Medienwissenschaft" ein Verlaufsprotokoll anfertigen. Also kein normales Ergebnisprotokoll, sondern möglichst alle wichtigen oder weniger wichtigen Bemerkungen aller Kursteilnehmer notieren.
Da ich aber in dem großen Raum nicht alles verstehen kann - sonst ja auch nicht - und das Mitschreiben sowieso nicht gut genug geklappt hat (Ich alda Anallvabeth) stieg ich um auf eine modizierte DDR-Methode:
Mit meinem kurz vorher vom Zollamt abgeholten mp3-Player nahm ich die komplette Vorlesung auf, etwa 90 Minuten. Zu Hause am PC hörte ich mir das Zeug (*laaangweilig*) Minute für Minute so lange an, bis ich den jeweiligen Abschnitt gut genug verstanden und für das Protokoll ausformuliert hatte. Dafür waren oft mehrere Wiederholungen nötig. Für 10 Minuten aufgenommene Zeit habe ich je nach Inhalt eine Stunde oder mehr gebraucht!
Ich bin eben gerade etwa um 0:30h fertig geworden. Es war ziemlich schwierig für mich. Der Professor war zwar meistens gut zu verstehen, aber die Bemerkungen der Kommilitonen (Studenten) waren immer noch undeutlich. Außerdem wurden die Nebengeräusche (Stöße am Tisch, Autobahn, Husten) sehr laut.
Das is so eine Arbeit, die mir nicht liegt. Ich hoffe, ich muss so was nie wieder machen!
Wer gerade viel Zeit hat kann sich das fertige, schriftliche Protokoll als PDF durchlesen. Viel Spaß ! - *gähn*
Labels: Studium
2 Kommentar(e):
Wow. Dich brauch ich fürs Welteroberungszentrum!!!
Wieder einmal ein Protokoll, welches mich darin bestätigt, dass meine damalige Nebenfachwahl für Physik das Beste war. ;-)
(Da fliegen wenigstens ab und zu mal die Brocken in der Vorlesung oder es brennt mal was.)
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